CBD Öl bei Morbus Crohn » Studien, Erfahrungen & Dosierung

Du hast quälende Bauchschmerzen, mehrmals am Tag Durchfall und fühlst Dich schlapp und kraftlos? Du würdest am liebsten gar nichts mehr essen, um die Schmerzen zu umgehen? Möglicherweise leidest Du unter “Morbus Crohn”, einer autoimmunen Darmerkrankung.
Vielen Betroffenen ist es peinlich, im Meeting oder in der Vorlesung ständig auf die Toilette flüchten zu müssen. Geht Dir das genauso?
Bis heute gilt die Krankheit als nicht vollständig heilbar. Studien und Erfahrungsberichte deuten an, dass CBD Öl die Symptome von Morbus Crohn lindern könnte. Alle Informationen hierzu findest Du im folgendem Artikel…
INHALT
Was ist Morbus Crohn?
ⓘ Morbus Crohn ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des Darms, bei der die Beschwerden meist in Schüben auftreten.
Von einem chronischen Verlauf spricht man, wenn die Beschwerden länger als 6 Monate anhalten. In der Regel ist der Darm betroffen. Theoretisch können aber alle Organe des Verdauungstrakts betroffen sein (z.B. auch die Speiseröhre), das ist jedoch eher selten.
Oft verteilen sich die Entzündungen über die gesamte Länge des Darms. Zwischen den einzelnen Entzündungsherden liegen dann weiterhin gesunde Abschnitte vor.
Die Darmwand setzt sich aus vielen verschiedenen Gewebeschichten zusammen. Morbus Crohn ist eine tückische Erkrankung, da die Entzündungen neben der inneren Schleimhaut auch die äußeren Wandschichten befallen können.
Die Ursachen der Krankheit sind bis heute leider weitgehend unbekannt. Es konnte jedoch nachgewiesen werden, dass die Wahrscheinlichkeit, an Morbus Crohn zu erkranken, bei Rauchern etwa doppelt so hoch ist wie bei Nichtrauchern.[1]
Zur Zeit wird Morbus Crohn (englisch: Crohn’s Disease) als “Autoimmunerkrankung im weiteren Sinne” eingestuft. Diese Einstufung wird unter anderem damit begründet, dass bisher kein konkreter Erreger nachgewiesen werden konnte. Ein weiterer Beleg: Medikamente, die das Immunsystem hemmen, sprechen gut auf die Krankheit an (z.B. Cortison).

Symptome (+ Bericht einer Betroffenen)
ⓘ Diese Symptome können bei Morbus Crohn auftreten:
- Müdigkeit / Erschöpfung / Schwächeanfälle
- starke Bauchschmerzen & Krämpfe (meist im unteren Bauch)
- Durchfall (während eines Schubs mehrmals am Tag)
- Fieber
- Gewichtsverlust (aus Angst vor Schmerzen verzichten Betroffene auf ganze Mahlzeiten)
- Übelkeit
- Nährstoffmangel
Die Stärke der Symptome schwankt von Patient zu Patient. Meist sind sie während eines Schubs jedoch so stark, dass sich Betroffene krank melden müssen. An Arbeit ist dann nicht zu denken. Es kann jedoch auch vorkommen, dass die Symptome über Jahre hinweg sehr mild ausfallen und dadurch ein ganz normales (Berufs-) Leben möglich ist.
Für Außenstehende mögen die Symptome teilweise harmlos klingen. Wir möchten daher eine Betroffene zu Wort kommen lassen, die lange Zeit versucht hat, die Krankheit zu ignorieren und die Signale ihres Körper nicht ernst zu nehmen:
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Prävalenz: Verbreitung der Krankheit
ⓘ Morbus Crohn ist vor allem in den westlichen Industrienationen verbreitet.
Allerdings steigt die Anzahl der Neuerkrankungen seit einiger Zeit auch in sogenannten Schwellenländern im asiatischen und südamerikanischen Raum (z.B. Brasilien, Taiwan) an.
Gemessen an der Häufigkeit (“Prävalenz”) von Morbus Crohn, gehört Deutschland mit 322 Betroffenen pro 100.000 weltweit zu den Spitzenreitern. Insgesamt sind in Deutschland also knapp 270.000 Menschen betroffen.
Es gibt aber auch eine positive Nachricht: Die Häufigkeit blieb in den letzten Jahren stabil und nahm vereinzelt sogar ab.[3]
Die herkömmliche Therapie
Die Krankheit verläuft in der Regel schubweise. Bei einem Schub nehmen die Symptome also stark zu, während sie außerhalb eines Schubs zum Teil vollständig abflauen bzw. verschwinden.
Zur Zeit gibt es kein Medikament, das die Schübe effektiv verhindern kann. Ziel der herkömmlichen Therapie ist es deshalb, akute Schübe so gut wie möglich zu behandeln.
Dazu kommen verschiedene Medikamente zum Einsatz, die aber teils schwere Nebenwirkungen aufweisen können.
Medikament | mögliche Nebenwirkungen (u.a.) |
Kortison | Muskelschwund, verzögerte Wundheilung, Steigerung des Augeninnendrucks |
Immunsuppressiva | erhöhter Blutdruck, Nierenschäden |
TNF-alpha-Blocker | erhöhtes Infektionsrisiko, erhöhter Blutdruck |
CBD bei Morbus Crohn: Studien
Es wurden bereits einige Studien und Untersuchungen durchgeführt, die herausfinden wollten, ob CBD (bzw. Cannabis) gegen die Symptome von Morbus Crohn helfen kann. In den folgenden Absätzen stellen wir Dir 3 Studien vor.

Cannabis kann Krankheitsverlauf begünstigen
Im Jahr 2011 wurde das erste Mal (retrospektiv) untersucht, ob der Konsum von Cannabis einen Einfluss auf Patienten mit Morbus Crohn haben könnte. Für die Studie wurden insgesamt 30 Personen (26 m / 4 w) beobachtet (u.a. im Hinblick auf den Medikamentengebrauch und die Notwendigkeit einer Operation).
ⓘ Bei 21 von 30 Personen konnte die Gesamtsituation durch den Cannabiskonsum verbessert werden.
Der Bedarf an weiteren Medikamenten konnte laut den Forschern signifikant reduziert werden. Auch die Häufigkeit einer notwendigen Operation konnte gesenkt werden.[4]
Cannabis gegen die Symptome von Morbus Crohn
Im März 2014 wurde eine Untersuchung veröffentlicht, die belegt, dass der Konsum von Cannabis einige Symptome lindern kann, die für entzündliche Darmerkrankungen typisch sind (dazu gehört auch Morbus Crohn).
Mithilfe eines anonymen Fragebogens wollten die Forscher von den Betroffene wissen, welche subjektiven positiven und/oder negativen Effekte sie durch den Konsum von Cannabis feststellen konnten.
Laut den Befragten konnten folgende Symptome gelindert werden:[5]
Symptom / Beschwerde | Anteil der Patienten, die das Symptom mithilfe von Cannabis lindern konnten |
Bauchschmerzen | 83,9 % |
Bauchkrämpfe | 76,8 % |
Durchfall | 28,6 % |
Da die Betroffenen THC-haltiges Cannabis konsumiert haben, lassen sich die Ergebnisse der Studie nicht 1:1 auf CBD-Tropfen ummünzen. Es lässt sich schlichtweg nicht genau sagen, welchen Anteil CBD und welchen Anteil THC an den genannten Effekten hatte.
Studie: Verbesserung der Symptome bei 65% der Teilnehmer
Um die Wirkung von CBD (Cannabidiol) bei Morbus Crohn zu untersuchen, wurde im Jahr 2017 in Israel eine entsprechende Studie durchgeführt. Unter der Leitung von Frau Dr. Timna Naftali wurden insgesamt 46 Personen mit mittelschwerem Morbus Crohn ausgewählt.
Für die Studie wurden die Versuchspersonen in zwei Gruppen eingeteilt:
- Gruppe 1 erhielt Cannabisöl (mit 15% CBD + 4% THC)
- Gruppe 2 erhielt ein Placebo-Präparat
Der Behandlungszeitraum betrug 8 Wochen.
Da schon länger bekannt war, das Cannabis die Symptome von Morbus Crohn lindern kann, lag der Fokus dieser Studie darauf, herauszufinden, warum das so ist.
Im Vorfeld der Untersuchung wurden der Schweregrad der Symptome und die subjektiv empfundene Lebensqualität empirisch festgehalten. Zudem wurden die vorhandenen Entzündungen des Darms beurteilt und eingeordnet.
Die Ergebnisse der Studie:
ⓘ Nach dem 8-wöchigen Behandlungszeitraum konnten bei 65% der Teilnehmer aus Gruppe 1 (Cannabisöl), deutliche Verbesserungen der Symptome und der Lebensqualität festgestellt werden.
Im Gegensatz dazu konnten in Gruppe 2 (Placebo) nur bei 35% der Personen Verbesserungen festgestellt werden.
Obwohl die Ergebnisse an sich sehr positiv sind, stellten die Forscher etwas überraschendes fest: Trotz der enormen Verbesserungen der vorhandenen Symptome, konnten die Entzündungen im Darm selbst nicht eingedämmt werden.
Dr. Timna Naftali formuliert es folgendermaßen:
Allerdings wollen die Wissenschaftler noch nicht aufgeben und die entzündungshemmenden Eigenschaften von Cannabis und CBD in Bezug auf Magen-Darm Erkrankungen weiter untersuchen.
Dr. Timna Naftali:
Erfahrungen mit CBD bei Morbus Crohn
Leider gibt es noch nicht allzu viele Erfahrungsberichte von Betroffenen, die Cannabidiol gegen die Symptome von Morbus Crohn ausprobiert haben. Wir haben für Dich intensiv recherchiert und ein paar Berichte gefunden.
Im Forum der Deutschen Morbus Crohn Colitis ulcerosa Vereinigung (DCCV e.V.) haben verschiedene Nutzer von ihren Erfahrungen mit CBD bei Morbus Crohn berichtet (alle Einträge ansehen).
Damit Du Dir ein eigenes Bild machen kannst, möchten wir Dir im Folgenden 3 Auszüge zeigen:
CBD-Öl Dosierung bei Morbus Crohn
Du leidest unter Morbus Crohn und möchtest CBD-Öl als Alternative zu herkömmlichen Mitteln ausprobieren? Das finden wir großartig! – Leider dürfen wir zur Dosierung von CBD Öl keine konkreten Angaben machen. Das liegt an rechtlichen Bestimmungen die für Anbieter in der Europäischen Union gelten.
Allerdings dürfen im Gegensatz dazu zum Beispiel in Kanada konkrete Empfehlungen abgegeben werden. Dort wird den Verbrauchern geraten, pro Tag 2 x 4 Tropfen bei oraler Einnahme (unter die Zunge) einzunehmen.
Welches CBD Öl bei Morbus Crohn?
Personengruppe | passendes CBD Öl |
Beginner ohne Erfahrung mit CBD | CBD Öl mit 5% |
Fortgeschrittene mit CBD-Erfahrungen | CBD Öl mit 10% |
Alternative (für beide Personengruppen geeignet) | CBD Kapseln (à 10 mg CBD) |
Erläuterungen zur Tabelle:
Die Frage, für welches CBD Öl Du Dich entscheiden solltest, ist gar nicht so einfach zu beantworten. Der CBD-Gehalt wird in Prozent (%) angegeben.
ⓘ In der Theorie bedeutet das für Dich: Je höher die Prozentzahl desto weniger Tropfen müssen eingenommen werden, um denselben Effekt zu erzielen.
Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass jeder Mensch ein wenig anders auf Cannabidiol reagiert und dementsprechend auch die “richtige” Dosierung schwanken kann.
Beginner, die noch keine Erfahrungen mit CBD machen konnten, sollten sich zunächst für ein Öl mit niedrigem CBD-Anteil (z.B. 5%) entscheiden, da hier die Dosierung besser kontrolliert werden kann. Fortgeschrittene können dann auch auf ein Öl mit höherer Konzentration umsteigen (z.B. 10%).
Fazit
Morbus Crohn, eine Autoimmunerkrankung, gilt bis heute als nicht vollständig heilbar. Auch die Ursachen bzw. Auslöser sind weitestgehend unbekannt. Als Alternative zur herkömmlichen Therapie kann “CBD Hanföl” dienen. Sowohl Studien als auch Erfahrungsberichte legen nahe, dass CBD in der Lage ist, Symptome effektiv zu lindern. Drüber hinaus besitzt CBD nur sehr geringfügige Nebenwirkungen.
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Axel Hesse ist der Gründer von TRAUMTROPFEN. Nach Abschluss des Masterstudiengangs “Economics” an der Universität Lüneburg war er an der Gründung zahlreicher erfolgreicher Unternehmen beteiligt. Im Jahr 2018 wurde er auf CBD aufmerksam und konnte sich von den positiven Eigenschaften am eigenen Leib überzeugen. Durch den engen Austausch mit Lieferanten, Herstellern und diversen Fachleuten entwickelte er sich in den letzten zwei Jahren zu einem echten CBD-Experten. Sein Wissen und seine Erfahrungen teilt er nun in Form von Videos & Beiträgen wie diesem. Mehr über Axel. |
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